Ein goldener Moment
Horst Schneider mit goldener Ehrennadel ausgezeichnet
Seit über 60 Jahren hält Horst Schneider dem TSC Eintracht die Treue, weit über 20 Jahre davon engagiert er sich in der Faustballabteilung und auch heute noch ist er derjenige, der die Gruppe zusammenhält, der seine Mitstreiter zum Sport bewegt und regelmäßig gemeinsame Ausflüge organisiert.
„Ohne ihn wäre die Faustballabteilung nicht das, was sie heute ist“, so lautet zumindest der gängige Tenor seiner Sportkameraden. Auf die Frage, was den Reiz aus seiner Sicht ausmache, antwortet er: „Eintracht ist für mich eine Herzensangelegenheit. Mit sympathischen Menschen zusammen sein, Freude an der Bewegung und am Spiel haben und etwas gestalten können. Und überhaupt: Wer sagt denn, dass Ehrenamt keinen Spaß machen dürfe?“, lautet dann auch direkt seine Gegenfrage.
Der Sport bildete in seinem Leben schon immer eine wichtige Rolle. Zu Beginn spielte er noch Handball und Faustball, später fand er seine sportliche Heimat beim Faustball. Bei zahlreichen lokalen und regionalen Wettkämpfen vertrat er
die Eintracht erfolgreich mit beachtlichen Ergebnissen, bis nach Bremen und Timmendorf verschlug es ihn an den Wochenenden, zum Leidwesen seiner Frau, die ihn aber immer unterstützte.
Seine besonnene, ruhige Art wurde nun am 27.09.2019 nach dem wöchentlichen Freitagstraining auf eine besondere Probe gestellt. Denn statt in gemütlicher Runde mit seinen Sportkameraden den Abend ausklingen zu lassen, stand die größte Überraschung des Abends noch bevor. Vorstand und Präsidium betraten das Toyka’s und gesellten sich dazu. Sein Freund und langer Weggefährte Rüdiger Hofmann hatte diese Ehrung in die Wege geleitet. Der Jubilar selbst hatte damit nicht gerechnet. Ein paar Momente dürfte es daher wohl gedauert haben, ehe er realisierte, dass die Laudatio des Vorstandsvorsitzenden, Alexander Kiel, nur ihm galt. Gemeinsam mit fünf weiteren Eintracht-Mitgliedern trägt Horst Schneider nun die zweithöchste Ehrung des Vereins – die goldene Ehrennadel für hervorragende Verdienste um den Verein.
Seine tiefe Rührung und Freude über dieses Geschenk konnte er bei seiner anschließenden Dankesrede kaum mehr verbergen. „Ich möchte mich wirklich sehr herzlich bei allen „Eintrachtlern“ für diese wunderbare Überraschung bedanken“, erklärte der Gefeierte. „Das zeigt mir, dass die Eintracht einfach einen wichtigen Teil meines Lebens bildet“, und versprach noch an Ort und Stelle, dass er „zeitlebens dem Verein die Treue halten werde“ und alle anderen ebenfalls dazu ermuntere, es ihm gleichzutun. Auch seine „Eintrachtler“ und die übrigen Gäste im Toyka’s zeigten sich bewegt und freuten sich gemeinsam mit dem sympathischen Jubilar.