Sieben Titel für die Eintracht
Auf seinen fußballerischen Nachwuchs kann der TSC Eintracht in jüngerer Vergangenheit mehr denn je stolz sein, und auch jenseits der Victor-Toyka-Straße profitiert man immer wieder von dieser Talentschmiede, in der sich manch ein bekannter Name die ersten Sporen verdiente. Maximilian Stahm, Sportlicher Leiter des Fußball-Jugendbereichs, gab uns Einblick in Triumphe, Pläne und das Konzept hinter den Erfolgen.
Der Jugendfußball ist sicherlich ein Aushängeschild des TSC. Welche sind die wichtigsten aktuellen Erfolge?
Wir haben insbesondere ein Jahr mit enorm erfolgreichen Pokal-Wettbewerben gespielt. Sowohl A- als auch B-Jugend haben sich auf Kreisebene den Sieg gesichert; im Westfalenpokal schafften es die B-Junioren später bis ins Halbfinale. Und die U19 musste sich sogar erst im Finale unserem Partnerverein VfL Bochum geschlagen geben. Zur tollen Bilanz gehört außerdem noch die Hallenstadtmeisterschaft, bei der diesmal tatsächlich sieben der elf Titel von der Eintracht geholt wurden: Das ist ein neuer Vereins-Rekordwert.
Hat die angesprochene Kooperation mit dem VfL Bochum sich in der Bilanz positiv niedergeschlagen?
Die Infrastruktur spielt in dem Zusammenhang eine sehr große Rolle, weil sie unsere Trainingsmöglichkeiten extrem verbessert hat. Der Nutzen unserer Kooperation zeigt sich allerdings vor allem im jüngeren Bereich.
Große Bedeutung hat außerdem noch das von uns vor etwa dreieinhalb Jahren entwickelte sportliche Konzept für den Bereich Fußball, das inzwischen Früchte trägt. Am Ende unserer Jahrgänge haben wir mittlerweile beispielsweise eine Übernahmequote von etwa 80 %.
Welche Ziele visiert Ihr mit den älteren Jugendteams für die kommende Spielzeit an?
Mit der U16 wollen wir in die Landesliga aufsteigen und sind sehr zuversichtlich, das auch zu packen. Die U17 will den Sprung in die Westfalenliga schaffen: Ein etwas ambitionierteres Ziel. Bei der neuen U18 muss zunächst einmal der Landesliga-Klassenerhalt
gesichert werden. Die U19 wiederum ist unser stärkster Jahrgang seit langer Zeit und sollte mit diesem Kader Platz 2 bis 4 durchaus anstreben. Bei den Jüngeren haben wir es uns im Rahmen unseres Konzepts auf die Fahnen geschrieben, bis hinunter zur E2 immer um die ersten drei Ligaplätze zu spielen.
Welche bekannten Talente sind denn dem TSCNachwuchs im Laufe der Zeit entsprungen?
In jüngerer Zeit ist da zum Beispiel Maxi Podehl zu nennen, der in der abgelaufenen Spielzeit für den ASC Dortmund in der Oberliga Westfalen neunzehn Mal getroffen hat. Auch Lars Warschewski, mit gerade mal 19 Jahren nach Aplerbeck gewechselt, hat sich dort auf Anhieb durchgesetzt. Dann noch Jan Friedrich, der bei uns alle Mannschaften seit der FJugend durchlaufen hat und jetzt in der Regionalliga für den TuS Haltern kickt. Und spannt man den Bogen noch etwas weiter, gibt es natürlich auch noch eine „Hall of Fame“, denn Hannes Wolf, Lars Ricken oder Stefan Klos haben ebenfalls bei der Eintracht begonnen.
Kann es künftig gelingen, auch die Senioren stärker von den Erfolgen des Nachwuchses profitieren zu lassen?
Priorität hat diese Aufgabe aktuell noch nicht. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Bereichen, zwischen Thomas Plümer und mir, ist aber in den letzten Jahren schon deutlich enger geworden.
In welchen Sätzen kann man zusammenfassen, warum der TSC Eintracht für den Nachwuchs eine besonders gute Adresse ist?
Der TSC leistet bei der fußballerischen Nachwuchsförderung eine einheitliche konzeptionelle Arbeit, bei der es uns wichtig ist, dass unsere „Schützlinge“ nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich profitieren. Wir bemühen uns zudem darum, ein Gesamtpaket anzubieten, das den Sportlern auch abseits des Platzes hilft: Etwa durch Kooperationen mit Physiotherapeuten, die eine kostenlose Erstbehandlung und kurze Wartezeiten garantieren. Oder durch private Unterstützung, wenn beispielsweise ein Ferienpraktikum vermittelt wird. Der Blick auf’s „Ganze“ macht unsere Fußballabteilung so stark!