„Sitzen ist das neue Rauchen“

Drei Tipps für einen bewegten Büroalltag.

Foto: Olaf Heil

Die Schultern nach vorne gerollt, die Beine angewinkelt, der Rücken rund – sieht so eine Yoga-Übung aus oder ist dies die Körperhaltung von rund 8 Millionen Bürobeschäftigten in Deutschland? Wer mehrere Stunden in dieser Sitzposition am Schreibtisch verharrt, riskiert Rückenschmerzen und Organbeschwerden. Arbeitgeber suchen immer häufiger nach Lösungen, um die Gesundheitsgefährdungen für ihre Belegschaft zu mindern. Eine Möglichkeit ist die Kooperation mit einem lokalen Sportverein.

Büroarbeit klingt ungefährlich, benötigt aber einen ähnlich hohen Arbeitsschutz wie in der Industrie. Bildschirmpausen sind in der digitalen Arbeitswelt genauso wichtig wie der Helm auf einer Baustelle. Anna Fuhr leitet beim TSC Eintracht Dortmund das Betriebliche Gesundheitsmanagement und achtet dort nicht nur auf die Gesundheit der haupt- und ehrenamtlichen Belegschaft des Sportvereins, sondern unterstützt auch Unternehmen in Gesundheitsfragen. Um die Notwendigkeit von Prävention zu verdeutlichen, stellt sie immer wieder klar: „Sitzen ist das neue Rauchen“. Auch wenn Sitzen keine Suchtgefahr darstellt, lassen sich akute Beschwerden durch einfache Übungen und Maßnahmen lindern. Als größter Dortmunder Sportverein an aktiven Mitgliedern mit eigenem Fitnessstudio, einem umfangreichen Kursangebot und hauptamtlichen Trainern steht dem TSC Eintracht eine hohe Sportkompetenz zur Verfügung.

Bevor ein Unternehmen sich dazu entschließt, Sport anzubieten, sollten allerdings einige Fragen vorab geklärt werden: Wer organisiert die Angebote? Wann finden die Kurse statt und vor allem wo? Reichen die Büromöglichkeiten eventuell schon aus? Welchen Versicherungsschutz genießen die Teilnehmenden? Neben Sport und Bewegung, Entspannungsmethoden und Ergonomieberatung bietet der TSC Eintracht zusammen mit Partnern auch Ernährungsberatung, ganzheitliche Gesundheitsberatung und Screenings zum Gesundheitszustand der Firmenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an. Um die Angebote des TSC Eintracht zu nutzen, spielt die Betriebsgröße keine Rolle. Entweder fahren Trainer direkt in die Betriebe oder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen durch Firmenmitgliedschaften das vorhandene Angebot des Sportvereins.

Drei einfache Tipps für mehr Bewegung im Büroalltag

Manchmal muss die bequeme Belegschaft erst von ihrem Vorgesetzten aufgefordert werden, sich zu bewegen. Angeleitete Bewegungspausen sind das beliebteste Angebot, für das Unternehmen den TSC Eintracht engagieren. Kleine Tipps lassen sich aber auch ohne Trainer umsetzen:

  1. Walk and Talk
    Warum sollte man bei einem Termin zu zweit sitzen, wenn man sowieso schon den ganzen Tag auf dem Stuhl verbringt? Wird der Computer nicht benötigt, kann das Gespräch auch bei einem Spaziergang stattfinden. Das hilft nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Kreativität.
  2. Telefonieren im Stehen
    Wer im Büro noch keinen Stehschreibtisch besitzt, kann zumindest bei Telefonaten aufstehen. Wichtig dabei ist die Routine – klingelt das Telefon, steht man auf. Bis es zur Gewohnheit wird.
  3. Zur Bewegungspause verabreden
    Legt man alleine eine Pause ein, möchte man auf die Kollegen nicht faul wirken. Immer mehr Beschäftigte erkennen aber, dass Bewegungspausen gut tun und die Produktivität danach steigt. Um schlechtes Gewissen zu vermeiden, sollten sich die gesundheitsbewussten Mitarbeiter verabreden, um gemeinsam mehr Bewegung in den Büroalltag zu integrieren.

Für weiteren Austausch steht Anna Fuhr zur Verfügung:

Anna Fuhr
Leiterin Betriebliches Gesundheitsmanagement im TSC Eintracht Dortmund
E-Mail: fuhr@tsc-eintracht-dortmund.de
Telefon: 0231 9123150
www.tsc-eintracht-dortmund.de

 

 

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