Achterbahnfahrt mit Happy End für 2. Herren

Nach dem unglücklichen Abstieg in der letzten Saison können die 2. Herren mit neuem Trainer den vorzeitigen direkten Wiederaufstieg in die Landesliga feiern. Nachdem die Hinrunde klar dominiert wurde, wurden die letzten Spieltage noch einmal zur Nervenprobe:

Am 11. Spieltag stand das Spiel des Tabellenführers TSC Eintracht Dortmund II gegen den Tabellenzweiten TB Höntrop II auf dem Plan.

Ein 6-Punkte-Spiel. Entweder kommt Höntrop auf 2 Punkte Rückstand heran, oder wir ziehen auf 8 Punkte Vorsprung davon. Ein leidenschaftlich geführtes Spiel von beiden Mannschaften, das wir trotz mehr gewonnener Satzpunkte mit 3:1 verloren. Damit gelang Höntrop die Revanche für das im Hinspiel doch recht einseitige Spiel. 3:1 verloren (-25,17,-24,-23). Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn wir unsere Eigenfehler (oder die Nerven?) im Griff gehabt hätten. Entsprechend groß war die Enttäuschung in der Mannschaft. Spieler des Tages: Robert, weil er seine Nichtnominierung tapfer zur Kenntnis nahm. Aber es passen halt nur 14 Spieler auf den Meldebogen.

Der 12. Spieltag bot unserer Mannschaft die Gelegenheit zur Rehabilitation. Die Ansprache an das Team vor dem Spiel war entsprechend emotional. Die Reaktion der Mannschaft war so, wie man sich das nach der ersten Niederlage der Saison am Spieltag zuvor wünschen konnte. Überlegen auf jeder Position und leidenschaftlich um jeden Ball kämpfend. Die Blocksicherung war so gut wie vorher noch nie in dieser Saison. Das Spiel endete 3:0 zu unseren Gunsten und das recht deutlich. BW Annen II hatte am Ende nur 44 Punkte in drei Sätzen erzielen können. Spieler des Tages: Marcel (das Aufschlagmonster) und Björn, der das Spiel intelligent als Zuspieler lenkte.
Schöner Nebeneffekt: TB Höntrop II verlor im Fernduell einen Punkt gegen Hörde, da sie nur 3:2 gewannen.

Der vorletzte und 13. Spieltag bescherte uns also einen Matchball. Gewinnen wir mit besser als 3:2, wären wir durch. Da unser Gegner Telstar II aber im Hinspiel uns den ersten Punkt geraubt hatte, hatten wir noch eine Rechnung auf und waren unter der Woche entsprechend angespannt (zumindest der Trainer…).

Die Ansprache vor dem Spiel war einfach: Der Trainer zeigte seiner Mannschaft ein Blatt mit dem Ergebnis, das er von seiner Mannschaft einforderte. Verbunden mit der Aufforderung an die Mannschaft, sich zu revanchieren für das Hinspiel.

Für uns gut, aber schwierig für Telstar II war die Absagenflut von Telstar-Spielern vor dem Spieltag. So versuchte sich eine Rumpfmannschaft uns entgegenzustemmen, was nur mäßig gelang. Durch unsere druckvollen und variablen Aufschläge, das kluge Zuspiel unserer beiden Zuspieler und ein intelligentes Angriffsspiel konnten wir uns in den ersten beiden Sätzen früh absetzen. Im dritten Satz war das Spiel etwas zäher und der Gegner fand nun häufig die Lücke in unserem Block. Mit einer Umstellung in der Außenblockposition auf unserer 2 bekamen wir den Satz wieder in den Griff und mit 25:20 nach Hause. 3:0! Das Ergebnis, das der Trainer vor dem Spiel auf ein Blatt gemalt hatte, war erreicht. Spieler des Tages: Jonas Büscher, der mit seinen Aufschlägen im ersten Satz die Mannschaft auf den Weg brachte.

Und nach dem Spiel konnte der Trainer seiner Mannschaft noch das Wichtigste verkünden. „Jungs, herzlichen Glückwunsch zum vorzeitigen Aufstieg! Wir sind durch!“ Ungläubiges Staunen, bevor der Jubel dann um so lauter einsetzte.

Am letzten Spieltag in der Bezirksliga für unsere Mannschaft geht es gegen Hörde IV. Ein Derby, das wir natürlich auch gewinnen wollen.

Ralf Krajewski

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