– Und solche Vorführungen soll es in Zukunft durchaus geben, plant auch Tänzerin Jana Pearce, die zusammen mit Katharina das Training leitet. „Wenn wir genug Leute zusammenbekommen, möchten wir zusätzlich eine Leistungsgruppe bilden, die dann auch an Wettkämpfen teilnimmt“, erklärt Jana das Ziel.
Von der einfachen Übung zum akrobatischen Tanz
Aber vorerst ein Schritt nach dem anderen. Wie bekommt man überhaupt Menschen außergewöhnliche Bewegungen beigebracht? Jana und Katharina verfolgen beim Training ein schlüssiges Prinzip: vom Einfachen zum Komplexen, vom Bekannten zum Unbekannten, vom Leichten zum Schweren.
Das Niveau richtet sich nach dem individuellen Potenzial jeder teilnehmenden Person. Und das ist auch der Grund, warum jedes Alter teilnehmen kann. Für Akrobatik und Tanz benötigt man einige Grundlagen, die am Anfang jeder Trainingseinheit geübt werden. Dazu gehören ein athletisches Aufwärmtraining, Koordinationsübungen, ein Stabilisations-
und Krafttraining und besonders Dehnen!
Das gefällt nicht immer jedem Kind, doch Jana und Katharina sind wahre Motivationstalente. Eines Mittwochnachmittags möchte ein Mädchen nicht mitmachen, Tränen laufen ihre Wange herunter und während Katharina der Gruppe die nächste Übung erklärt, hockt sich Jana vor das weinende Mädchen und bietet ihr an, ihre Trainerassistentin zu sein. Nach kurzem Überlegen nimmt sie den Job an und macht neben Jana die Übungen nach. Jede Trainingswoche steht unter einem anderen Motto, so werden in der einen Woche besonders Sprünge, Drehungen oder Stützelemente trainiert und in der anderen Woche die Choreographien einstudiert. Sollte es bald zu Wettkämpfen gehen, nehmen sich Jana und Katharina an den Akrobatikgruppen, die am TujuStars-Wettbewerb der Turnerbünde teilnehmen, ein Vorbild. Deren Choreographien erzählen immer auch eine Geschichte und jede Person spielt nach ihren persönlichen Fähigkeiten eine besondere Rolle. Der TSC kann sich also bald auf den einen oder anderen kreativen und vielleicht sogar spektakulären Auftritt freuen.