Durchmarschiert

Die Fußball-Alternative im TSC: Walking Fußball

Nicht laufen, aber immer in Bewegung! Walking Fußball hält fit und macht jede Menge Spaß. Foto: Jan Weckelmann

Nicht laufen, aber immer in Bewegung! Walking Fußball hält fit und macht jede Menge Spaß. Foto: Jan Weckelmann

Eine neue Trendsportart aus England zieht über das Land und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. In Leverkusen und Gelsenkirchen wurden schon Mannschaften gegründet. In England und den Niederlanden wird sogar in Ligen gespielt. Und auch beim TSC Eintracht sollen die Trainingseinheiten am Montag und Dienstag erst der Anfang sein.

Nach einem leichten Warm-Up mit und ohne Ball geht das erste Trainingsspiel auch schon los. Rechts, links, rechts passen die Männer in Bunt den Fußball an ihren Gegnern im orangefarbenen Trainingsleibchen vorbei. „Schieß!“, schallt es durch die Dreifachhalle. Die Spieler marschieren im Schritttempo auf das Tor zu, Doppelpass, ein Schuss, „Toooor!“, der Ball ist im Netz. Die wichtigste und zugleich schwierigste Regel: Wie bei der olympischen Disziplin „Gehen“, muss mindestens ein Fuß den Boden berühren.

Fußball ist die beliebteste Sportart der Deutschen und insbesondere der Dortmunder. Nur bis ins hohe Alter spielen leider die wenigsten: Genau hier setzt das neue Konzept des TSC an. Beim Geh-Fußball kommen die Ex-Kicker auf den Platz zurück, „sogar Spieler mit Beeinträchtigungen können mitmachen“, grinst Trainer Philipp Konecki, der das Programm gemeinsam mit David Ringel (Vorstand Gesundheit & Senioren) ins Leben gerufen hat und die Gruppe betreut.

„Nicht zu laufen ist vor allem Kopfsache“, sagt er. Im Spiel fällt das besonders den Anfängern noch etwas schwer. „Der ist doch gelaufen!“, etwa rufen sich die Männer immer wieder zu. Dann gibt es Freistoß. Außerdem verboten: Grätschen, harter Körperkontakt und wenn der Ball über Hüfthöhe gespielt wird. So bleibt auch das Verletzungsrisiko gering. Im Winter genügt dafür ein Hallendrittel. Im Sommer kann auch an der frischen Luft trainiert werden. „Sobald die Sonne richtig scheint, geht es raus“, freut sich Trainer Philipp auf die Sommerzeit.

Ganz schön anstrengend

Obwohl die Spieler „nur“ gehen, gewinnt das Spiel schnell an Fahrt. Da Pässe in den freien Raum ins Leere laufen, ist ständiges Gehen Voraussetzung um anspielbar zu sein. So ist man ständig in Bewegung.

Das Ziel von „Walking Fußball“ sei vor allem der Spaß – „und man tut etwas für die Gesundheit“, sagt Vorstandsmitglied David Ringel. „Die Teilnehmer sind motiviert und haben viel Freude an der Bewegung mit dem Ball.“ Und auch für die Zukunft hat die Eintracht bereits einiges vor: „Sobald die Gruppe etwas größer wird und wir eine echte Mannschaft stellen können, möchte ich auch mal ein richtiges Spiel organisieren – zum Beispiel gegen die Mannschaften aus Essen oder Duisburg. „Das wird mit Sicherheit ein großer Spaß“, ist sich Trainer Philipp Konecki sicher.

Über Walking Fußball

Rennen ist untersagt, deshalb muss ein Fuß immer am Boden bleiben. Der Ball darf nicht über Hüfthöhe gespielt werden. Zudem ist die Abseitsregel aufgehoben. Gespielt wird ohne Körperkontakt und ohne Torwart. Statt den Ball einzuwerfen, wird er gerollt

Das wird im TSC benötigt:
Für das Training sollte man sportliche Kleidung, Hallenschuhe mitbringen. Für das Aufwärmen empfiehlt es sich, eine Gymnastikmatte und ein Handtuch mitzubringen.

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