Nora Teepe, Abteilungsleiterin Lacrosse beim TSC Eintracht Dortmund. Foto: Jan Weckelmann

Als Hochschulsport-Angebot hat die Lehrerin Nora Teepe während ihres Studiums die exotische Sportart Lacrosse kennengelernt und eine Leidenschaft für diesen rasanten
Mannschaftssport entwickelt. Während ihres Referendariats in Dortmund hatte sie den Traum, auch hier ihren Sport anzubieten: „Zu der Zeit war es eine nicht ganz ernst
gemeinte Vision. Heute hat sie sich erfüllt.“ Von Anfang an war sie die treibende Kraft und wurde Abteilungsleiterin und Trainerin.

Vor sechs Jahren hast Du die Abteilung Lacrosse beim TSC etabliert. Wie schätzt Du die Entwicklung der Abteilung seitdem ein?
Ich denke, dass wir uns in diesen sechs Jahren schon sehr gut als Abteilung im TSC etablieren konnten. Wir haben inzwischen rund 80 Mitglieder und wir hoffen in nächster Zeit durch verschiedene Projekte vor allem im Jugendsport noch weiter zu wachsen. In dieser Saison konnten wir auch einige sportliche Erfolge verbuchen: Die Juniorinnen haben Bronze bei der Deutschen Meisterschaft geholt, die Herren sind in die 1. Liga aufgestiegen und die Damen haben beim Relegationsspiel den Aufstieg knapp verpasst. Das zeigt, dass wir insgesamt auf dem richtigen Weg sind.

Wird die nächste Saison ein Start in den Leistungssport?
Einige unserer Spieler sind schon länger auf dem Weg in Richtung Leistungssport, indem sie neben ihrem Einsatz beim TSC auch noch an Trainingscamps der Nationalmannschaft teilnehmen. Früher oder später werden wir sicherlich auch einige Dortmunder Spieler/innen in der Nationalmannschaft spielen sehen. Aber auch unser Training beim TSC wird sich voraussichtlich verändern und an Qualität zulegen, denn seit Mitte Juni haben wir einen neuen Trainer, der bisher in den USA erfolgreich als Lacrosse-Coach gearbeitet
hat. Die neuen Ansätze, die er mitbringt, werden sicherlich viel frischen Wind ins Training und in den Spielaufbau bringen und hoffentlich auch als Motivation für alte und neue Spieler/innen dienen.

Welche Veränderungen erwartest Du, die auf die Spieler/innen zukommen können?
Wenn meine Hoffnungen Realität werden, die Abteilung weiter wächst und wir uns auf lange Sicht in der 1. Liga etablieren können, dann heißt das für jeden Spieler und jede Spielerin, das Training noch ernster zu nehmen als bisher und auch individuell noch mehr an der Kondition und Fitness zu arbeiten. Beim Lacrosse sind die „Stick-Skills“ enorm wichtig, also das Passen und Fangen und die Kontrolle des Balls im Schläger – auch das kann man gut individuell trainieren. Auf lange Sicht wäre es dann eine logische Konsequenz, ein leistungsorientiertes A-Team und ein „Hobbyteam“ bzw. B-Team für neue Spieler/innen für den Ligabetrieb zu melden.

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