Tabellenführer für ein paar Stunden
TSC Eintracht Dortmund – TV Emsdetten 3:1 (25:18, 25:13, 13:25, 25:17)
Zum letzten Heimspiel der Saison erwarteten die Dortmunder die sympathischen Volleyballer aus Emsdetten, gegen die der TSC im Hinspiel ersatzgeschwächt mit Müh und Not ein knappes 3:2 errungen hatte. Wie bereits im Hinspiel musste Libero Andre Hoffmann als Außenangreifer aushelfen, da Claus Kemker verletzungsbedingt nur zum Libero-Einsatz fähig war. Unterstützt wurde der TSC weiterhin von Luka Güthe aus der 2. Mannschaft.
Der TSC begann konzentriert, sowohl Andre als auch Claus lieferten auf ihren ungewohnten Positionen eine überzeugende Leistung und Kapitän Fabian Wolf erwies sich wie bereits im letzten Spiel als zuverlässiger Punktelieferant, egal ob im Angriff oder Aufschlag. So ging der erste Satz ungefährdet an den TSC.
Im 2. Satz spielte der TSC weiterhin sein Spiel und Emsdetten leistete sich einige individuelle Fehler, so dass die Dortmunder einen deutlichen Satzgewinn einfahren konnten. Trainer Ole Wirtz mahnte seine Spieler zum Satzwechsel noch, dass das Spiel kein Selbstläufer sei, wenn man Emsdetten spielen lassen würde und er sollte Recht behalten.
Aus bislang unbekannten Gründen stellte der TSC anschließend das Volleyballspiel komplett ein. Emsdetten reduzierte die eigenen Fehler und auch wenn die Dortmunder relativ viele Blocks setzen konnten, die Gäste hatten immer eine Hand zwischen Hallenboden und Ball. Im eigenen Angriff und der Annahme lief beim TSC dann auch alles schief, was schief laufen konnte und der TSC rannte schnell einem 10 Punkte Rückstand hinterher. Der 3. Satz ging, leider auch in der Deutlichkeit, folgerichtig an die Gäste aus Emsdetten.
Glücklicherweise behielten die Dortmunder wie bereits in der gesamten Saison ihre gute Moral und zeigten sich nach dem Satzwechsel unbeeindruckt von der Klatsche aus dem 3. Satz.
Die eigenen Fehler wurden reduziert, die Gäste wurden stärker unter Druck gesetzt und so konnte der TSC den 4. und letzten Satz wieder eindeutig für sich entscheiden und bis zum Abendspiel von Saxonia Münster Tabellenplatz 1 für sich verbuchen. Mit lediglich einem Nachholspiel ausstehend und einem vermeintlich einfachen Restprogramm für Saxonia wird es für den TSC wohl in dieser Saison nicht für den 1. Platz reichen, mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Bocholt haben die Dortmunder aber die Chance, die Saison auf Platz 2 der Verbandsliga zu beenden.
Es spielten: Christoph Grütering, Jasper Lammering, Fabian Wolf, Andre Hoffmann, Claus Kemker, Mario Dammann, Luka Güthe, Markus Grund, Ole Wirtz